Volkstrauertag – Gedenken an die Toten der Weltkriege
Etwa 2,7 Millionen Tote liegen auf den 832 Kriegsgräberstätten in 46 Staaten in Europa und Nordafrika. Rund eine Million Mitglieder und Förderer hat die Deutsche Kriegsgräberfürsorge sowie die Unterstützung der Bundesregierung. Gemeinsames Ziel: Bergung weiterer Kriegstoter und Überführung zur letzten Ruhestätte. 76 Jahre sind seit Kriegsende im Jahre 1945 vergangen.
Am Sonntag, den 14. November 2021 fand um 11:30 Uhr eine Gedenkfeier auf dem 1954 eingeweihten Ehrenfriedhof am Niersenberg in Kamp-Lintfort statt. Veranstaltet wurde die Feier zum Gedenken der Toten der beiden Weltkriege vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge Ortsverband Kamp-Lintfort, dessen Vorsitzender Bürgermeister Prof. Dr. Christoph Landscheidt ist. Nach seinen Begrüßungsworten hat Wolfgang Gröning, Oberstabsapotheker der Reserve, eine umfassende Ansprache gehalten.
Die Fördergemeinschaft für Bergmannstradition gehörte auch in diesem Jahr ebenso wie Vertreter der Stadt Kamp-Lintfort, des Deutschen Roten Kreuzes, der Feuerwehr, der Reservistenkameradschaft der Bundeswehr, der Schützenvereine und der Bruderschaften sowie interessierte Bürger zu den Teilnehmern an der Gedenkfeier.
Eine Abordnung der Fördergemeinschaft für Bergmannstradition, die im Bergkittel mit Schachthut und schwarzer Feder sowie brennender Grubenlampe teilnahm, legte einen eigenen Kranz nieder. Die Kranzniederlegung wurde von Musik des Saxofonisten Thomas Käseberg begleitet.
Auf dem Friedhof liegen 1.756 Kriegstote, aber auch Zivilisten, die in den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges durch Bombenangriffe ihr Leben verloren, darunter fünfzig Frauen und vierzig Kinder.
Fotos von Hans-Dieter Stuckart und Dirk Thomas