Die St. Josef Schützenbruderschaft Kloster Kamp e.V. gegründet 1449 hatte auf den Kamper Berg eingeladen.
Traditionell wird am 30. April in den 1. Mai getanzt. Die Nacht vom letzten Tag im April auf den ersten Maitag, die Walpurgisnacht, wird je nach Region unterschiedlich gefeiert. In vielen Gegenden von NRW wird in den Mai getanzt.
Die Walpurgisnacht ist ein traditionelles nord- und mitteleuropäisches Fest, mit dem nach keltischem Brauch der Übergang vom Winter in den Sommer gefeiert wird. Die Wurzeln davon reichen bis ins Mittelalter zurück, aber auch schon in vorchristlicher Zeit sollen die Germanen mit einem heidnischen Frühlingsfest den Wechsel der Jahreszeiten begangen haben.
Die „Walpurgisnacht“ ist nach der heiligen Walpurga benannt, die als Äbtissin im 8. Jahrhundert in England wirkte. Am 1. Mai fand ihre Heiligsprechung statt. In den meisten Gegenden Deutschlands wird das Fest mittlerweile „Tanz in den Mai“ genannt, was die moderne Variante des alten Brauchs ist. Dabei stehen statt abergläubischer Rituale vielmehr verschiedene Bräuche im Vordergrund wie das Aufstellen eines Maibaums.
Nach alter Sitte findet das Maibaumsetzen in Kamp-Lintfort auf dem Abteiplatz vor der Begegnungsstätte „Alte Scheune“ statt. Bei gutem Wetter war es in diesem Jahr wieder möglich, den Maibaum durch die St. Josef Schützenbruderschaft Kloster Kamp e.V. gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr Kamp-Lintfort, Löschzug Kamp im Beisein von Gästen aufzustellen.
Der Brudermeister Heinz-Gerd Bachus von der St. Josef Schützenbruderschaft Kloster Kamp e.V. begrüßte alle Teilnehmer und Gäste und wünschte der Veranstaltung einen guten Verlauf.
Auch die Fördergemeinschaft für Bergmannstradition – Linker Niederrhein – e.V. war geladen, deren Vertreter standesgemäß im Bergkittel erschienen waren. Zu Ehren der anwesenden Bergleute wurde das Steigerlied gesungen, auch der obligatorische Schnaps wurde während der letzten Strophe gereicht.
In diesem Jahr war uns der Wettergott gut gesonnen. Bei Trockenheit und untergehender Sonne wurde der Maibaum mit vereinten Kräften aufgerichtet und ordnungsgemäß gesichert. Hierbei wurden die „Akteure“ durch die Zuschauer lautstark angefeuert.
Bei guter Stimmung ergaben sich anschließend noch unterhaltsame Gespräche im Freien, auch für das leibliche Wohl wurde gesorgt.
Nach und nach verlagerte sich die Veranstaltung in den Saal der „Alten Scheune“. Im Schutz des Gebäudes und bei angenehmeren Raumtemperaturen wurden die Gespräche fortgesetzt, auch das Tanzbein wurde geschwungen.
Wir danken unseren Gastgebern für die Einladung zu dieser schönen Veranstaltung. Es hat uns sehr gut gefallen.
Quelle:
Text der Rheinischen Post und von Dirk Thomas
Fotos von Hans-Dieter Stuckart und Dirk Thomas