St. Josef-Gemeinde geht Fronleichnam neue Wege
Am Donnerstag, den 30. Mai 2024, feierte die katholische Kirchengemeinde St. Josef Fronleichnam. In diesem Jahr wurden neue Wege beschritten. In einer Kooperation mit der Ernst-Reuter-Schule fand der Auftaktgottesdienst im Zirkuszelt auf dem Schulhof der Ernst-Reuter-Schule, Mittelstraße 144, statt.
Im Anschluss führte die Prozession zur gegenüberliegenden Barbarakirche. Der Zug wurde von einem Geistlichen angeführt, der die Monstranz trug. In dem liturgischen Gefäß, das meist reich mit Gold und Edelsteinen geschmückt ist, befindet sich eine geweihte Hostie – das Kernstück des christlichen Abendmals und nach katholischem Glauben dann der Leib Christi. Die Prozession wurde von kirchlichen Gesängen begleitet.
Im Außengelände vor dem Kircheneingang war die erste Betstelle aufgebaut. Hier wurden Passagen aus den Evangelien verlesen.
Danach führte der Weg in die Barbarakirche, die 2016 zu einem Kolumbarium umgebaut worden ist, so heißen die sechs Urnenwände, in die eine Vielzahl an Grabkammern eingebaut wurden. Das Kolumbarium soll der Trauer eine Heimat geben.
Im Chorraum hatte die Fördergemeinschaft für Bergmannstradition am Tag zuvor den Altar feierlich mit der Heiligen Barbara als Holzfigur, einem Bergbau-Modell „Die letzte Schicht“, einem Blumengesteck und zwei übergroßen Wetterlampen aus Messing geschmückt.
Unsere Kollegin Melanie Patten und die Kollegen Norbert Ballhaus, Manfred Reis, Theo Maessen, Wolfgang Baum, Manfred Braems, Jürgen Jeike, Horst Lenzen, Dieter Klaus, Holmer Hartmann, Jörg Salobir, Reinhold Erdmann, Gerd Lohmann und Dirk Thomas waren traditionell im Bergkittel mit Schachthut und weißer Feder erschienen und trugen jeweils eine brennende Grubenlampe.
An unserer Betstelle wurde ein Abschnitt aus dem Evangelium vorgetragen, ferner wurde der sakramentale Segen in alle Himmelsrichtungen und über die Stadt erteilt. Eine Vielzahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer stellten ein brennendes Kerzenlicht auf dem Altar ab.
Anschließend setzte sich die Prozession fort. Der Zug wurde von den Geistlichen Joachim Brune und Achim Klaschka angeführt. Der Weg war deutlich kürzer als in den vergangenen Jahren und führte über folgende Straßen: Mittelstraße, Fliederstraße, Steinweg, Bürgermeister-Schmelzing-Straße, Sandstraße bis zum St. Bernhard Krankenhaus.
Die nächste Betstelle war am Seniorenwohnheim St. Hedwig aufgebaut. Von dort aus führte der Weg zum St. Bernhard Krankenhaus, wo die Prozession bei Getränken und einem Snack gemütlich ausklang.
Quelle:
Text und Fotos von Dirk Thomas